Die TSG hatte schon mal bessere Jahre erlebt: Bei zwei Kreispokalwettbewerben schon vor der Winterpause ausgeschieden, das gab’s noch nie. Schade, war das Ausscheiden bei den Ü32 gegen Bodenheim hoch verdient gewesen, war die Niederlage in Bingen verdient, aber dennoch ärgerlich. Verletzungsbedingt fehlten viele Leistungsträger: Beer, Ebling, Eichinger, Görlinger-Hoff, Schüler, Schwarz und Wohn, also die halbe Mannschaft. Die, die an dem Spiel teilnahmen, kämpften tapfer und gaben alles, aber es fehlten einfach die 20% – 30% Qualität in der Mannschaft, um das Spiel zu gewinnen.
Zur Verfügung standen: Jürgen Ebenau, Christian Scülfort, David Bellini, Frank (Capitano) Prähofer, Andreas Michalewicz, Christian Leismann, Martin Grabellus, Timo Thömmes, Sven Kisowetz, Felix Astudillo, Johannes Schwartz, Sven Wahnsiedler und Sven Klauer.
Da einige, die für den Spielaufbau zuständig sind, fehlten und da über die Stärke des Gegners nichts bekannt war, entschied sich der Team-Manager, defensiv anzufangen. Dietersheim wurde daher dazu verdammt, das Spiel zu machen, was auf dem Naturrasenplatz nicht leicht war. Trocken und stumpf musste man zusätzliche Kräfte mobilisieren, um sich fortzubewegen, nach 10 Minuten hatte man den Eindruck, man habe Gewichte an den Waden. Mittelfeld und Abwehr rückten zusammen, so war es für die Hausherren schwer, eine Lücke zu finden. Leismann als Abwehrchef hatte alles unter Kontrolle und machte einen sehr guten Job. Die TSGler versuchten mit langen Bällen den Gegner in Bedrängnis zu bringen, Wahnsiedler und Eule bekamen vorne aber zu wenig Unterstützung und so gingen die Angriffsaktionen ins Leere. Die Minuten verstrichen, die Dietersheimer versuchten, “des Rätsels Lösung zu finden” – vergebens. Die Bretzenheimer waren bereit, um jeden Zentimeter Boden zu kämpfen und machten es dem Gegner dementsprechend schwer, durchzukommen. Im ersten Durchgang musste Jürgen nur einige harmlose Distanzschüsse halten und der beste Freund des Torhüters, Mr. Pfosten, bewahrte die Blau-Weißen zunächst einmal vor einem Rückstand.
Wenn sich in der ersten Halbzeit die Mainzer selten aber stetig auch mal in der gegnerischen Hälfte bewegten, ging nach Wiederanpfiff gar nichts mehr. Die Hausmannschaft gab weiter Gas und versuchte, endlich den Befreiungsschlag zu erzielen. In der 50 . Minute passierte es dann schließlich: Schöne lange Flanke perfekt auf den Kopf des Stürmers, Jürgen hatte keine Chance. Für die Dietersheimer boten sich weitere Möglichkeiten an, um den Sack zu zumachen und das 2. Tor ließ nicht lange auf sich warten. Jetzt ließen die Kräfte und die Konzentration bei den Schwarz-Grünen nach, die Gäste schafften es wieder einmal, auf das Tor zu schießen. Johannes hatte eine 100%ige, als er drei Meter vor dem Tor den Ball nur ins Netz hätte schieben müssen, leider ging der Abschluss direkt in die Hände des Schlussmannes. De Lange hatte auch noch eine ähnliche Torchance, die aber nicht zum gewünschten Erfolg führte, es blieb letztlich beim verdienten 2:0 für die Dietersheimer.
Das Ausscheiden kann man nicht ausschließlich auf die fehlenden Spieler schieben, momentan läuft es einfach bei den 46ern generell nicht rund. Es gibt solche Jahre, in denen die Erfolgserlebnisse rar gesät sind, wichtig ist aber, wieder die Kurve zu bekommen. Die gute Nachricht ist: Der Tiefpunkt ist nun erreicht, es kann nur aufwärts gehen.
Spielbericht von David “Rambo” Bellini
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