Unglaublich, aber wahr: In den letzten zwei Jahren schieden die TSGler direkt in der 1. Runde aus; nach so vielen Rückschlägen ist nun der Pokalsieg zum Greifen nahe.
Im laufenden Wettbewerb hatte sich der FVgg Mombach souverän gegen Ebersheim (6:2) sowie Dienheim (8:1) durchgesetzt und stand nun zum ersten Mal im Halbfinale.
Die 46er konnten aber auch einen beeindruckenden Turnierverlauf vorweisen und waren fest entschlossen, diese letzte Hürde auf dem Weg zum Finale zu nehmen. Außer Grabellus und Acker standen dem Team- Manager Sven Eichinger alle Leistungsträger zur Verfügung.
Jürgen Ebenau, Jan Ebling, Francisco Allendes Bermudez, Sven Kisowetz, Christian Leismann, Marc Sawatzky, Clemens Frede, Kai Schüler, Andreas Michalewicz, Christoph Wilfer, Sven Eichinger, Clemens Frede, Eugen Werz, Hakan Öztürk und Markus Beer.
Nach den ersten Spielminuten kristallisierte sich sofort der Zwei-Klassen- Unterschied der Mannschaften heraus. Die Gastgeber waren auf dem Platz allgegenwärtig und dem Gegner spielerisch und konditionell weit überlegen. Die erste Möglichkeit (es sollte auch die einzige bleiben) hatten aber die Mombacher – der Stürmer läuft unbedrängt auf Jürgen Ebenau zu, der Schuss ging aber daneben. Zwei Minuten später das Führungstor: Marc Sawatzky ist an der Außenbahn nicht zu halten und spielt den Ball im Strafraum perfekt auf den Fuß von Sven Eichinger, der lässt sich nicht zwei Mal bitten und schiebt das Leder ins Tor. Die Bretzenheimer kamen von allen Seiten, wobei die meiste Gefahr von rechts außen ausging: Eugen und Marc waren hier verheerend und spielten eine Vielzahl an Bällen in den 16er. Eichi, wieder vor dem Tor, hätte in der 15. Minute den zweiten Treffer machen müssen, aber sein Abschluss war zu zentriert. Die Mombacher versuchten durch gezielte Abseits-Fallen das Geschehen ins Mittelfeld zu verlagern, um sich die 46er vom Hals zu halten – dies klappte teilweise auch sehr gut. Die Blauen bekamen aber weiterhin die eine oder andere Torchance, die jedoch alle kläglich vergeigt wurden. Als sich die komplette Mannschaft kurz vor der Pause auf die knappe Führung eingestellt hatte, kam das überfällige zweite Tor der Hausherren. Nach einem langen Abschlag startete Eichinger, wie damals Pietro Mennea, ohne Gegenwehr auf der linken Seite. Die Mombacher schafften es nicht rechtzeitig die Reihen zu schließen, das Leder ging noch zwei Stationen weiter, bis sich Marc Sawatzky vor dem Torwart nur die Ecke aussuchen musste.
Im zweiten Durchgang strichen die Weiß-Grünen definitiv die Segel. Die ersten 35. Minuten verlangten ihnen körperlich und mental alles ab, jeder musste an seine Grenzen gehen. Mit Kampfgeist kann man einiges kompensieren, aber auf die lange Distanz und ohne Auswechselspieler waren sie dem Untergang geweiht. Wenn Jürgen schon in der 1. Halbzeit nicht viel zu tun hatte, stand er jetzt nur noch als Statist auf dem Platz. Die Hausherren waren noch nicht fertig, sondern starteten eine Angriffswelle nach der anderen. Die Mombacher fielen wie ein Kuchen auseinander und versuchten zu retten, was zu retten war – vergebens. Im Fünf-Minuten-Takt fielen dann die restlichen Tore, drei durch Hakan Öztürk (u.a. ein Elfmeter), eins durch Francisco Allendes, das letzte durch ein spektakuläres Eigentor. Francisco, fast an der Eckfahne, schaffte es noch eine Flanke zu schlagen, der Torwart klatschte unbedrängt den Ball ins Tor. Das war das i-Tüpfelchen in diesem verkorksten Spiel für die Gäste.
Nach einer Verjüngungskur meldet sich die TSG mit Pauken und Trompeten in diesem Wettbewerb wieder zurück. Jeder Gegner kam gnadenlos unter die Räder. Im Finale wartet nun ein alter Bekannter: Teutonia Weiler ist ein harter Brocken und wird den 46ern alles abverlangen.
Spielbericht von David “Rambo” Bellini
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