Mit zwei hintereinander gewonnenen Ü40-Kreispokalen kann die TSG zu Recht stolz sein, im Gegensatz dazu haben sich unsere Jungs in den letzten Jahren im Ü32-Wettbewerb aber nicht mit Ruhm bekleckert. 2013/2014 gegen Bodenheim und 2014/2015 gegen Teutonia Weiler war bereits in der 1. Runde Endstation. Neues Spiel, neues Glück: Es galt den SV Ober-Olm zu schlagen, um wenigstens dieses Mal in die nächste Runde zu kommen.
Vom Kader her konnte sich der Team-Manager nicht beklagen, viele “Jüngere” hatten sich für das Spiel gemeldet und die “Älteren” machten mit ihrer fußballerischen Qualität die fehlende Spritzigkeit wett. Man kann sagen, es war für dieses Spiel das optimale “Rundum-sorglos-Paket” gepackt worden.
Jürgen Ebenau, Francisco Allendes Bermudez, Martin Grabellus, Sven Kisowetz, Christian Leistmann, Andreas Michalewicz, Marc Sawatzky, Christian Scülfort, Sven Wahnsiedler, Boris Weppner, Sven Eichinger, Clemens Frede, Eugen Werz und Hakan Öztürk
Die 46er (in Weiß) legten sofort los und waren nicht zu bremsen, das Pressing war erdrückend, so dass die Ober-Olmer es nicht schafften, drei Pässe hintereinander zu spielen. Da in der Mitte relativ viel Verkehr herrschte, versuchten die Mainzer über die Flanken in den Strafraum zu gelangen. Kiso und Francisco links sowie Eugen und Marc rechts machten mit ihren Vorstößen entsprechend Druck. Den Blauen blieb nichts anderes übrig als sich vor ihrem Torwart einzuigeln, es war daher für die TSGler ein hartes Stück Arbeit, sich Torchancen zu ermöglichen. In der 15. Minute erfolgte dann der Befreiungsschlag: Sven Eichinger stand nach einer sehr schnellen Spielkombination im 16er und konnte mit einem präzisen Schuss in die obere rechte Ecke das Führungstor erzielen. Die Hausherren schafften es weiterhin nicht, sich aus der mörderischen Zange des Gegners zu befreien, der nun alles daran setzte, die Führung auszubauen. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit kam dann, wieder durch Sven Eichinger, der auch nicht überraschende 2. Treffer.
Die Pause gab beiden Mannschaften die Gelegenheit, wieder neue Energien zu tanken, was für die Heimmannschaft auch bitter nötig war, da sie bei dem Spiel bis dahin so viel Spaß hatten wie bei einem rektalen Ultraschall.
Die Seiten wurden gewechselt, was aber nichts an der bisher gesehenen Spielweise beider Teams änderte. Die Bretzenheimer waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und erarbeiteten sich eine Großchance nach der anderen. Nur die stümperhafte Chancenverwertung der Weißen verhinderte, dass die Gäste mit weiteren Toren belohnt wurden. Das 2:0 war ein komfortables Polster, aber man wollte mit einem dritten Treffer definitiv den Sack zu machen, man weiß ja nie, was noch so kommt (siehe Juve vs. Bayern). Das ersehnte Erlösungstor stellte sich aber nicht ein, was aber im Endeffekt auch nicht schlimm war, da die Ober-Olmer vor Jürgen weiterhin harmlos blieben.
Die Mannschaft aus Bretzenheim bot ihrer überschaubaren Fangemeinde, mit David, Christop mit Frau, eine sensationelle Vorstellung, es hätten aber gern ein paar Tore mehr sein können.
Endlich geht es in dieser Saison in die nächste Runde und nicht (wie gehabt) nach Hause. Der nächste Gegner steht auch schon fest, direkt am diesen Samstag müssen die TSGler im Bruchwegstadion gegen die 05er antreten. Hier wird sich zeigen, ob sich der eingeschlagene Erfolgskurs weiterhin ausbauen lässt oder ob es nur ein Strohfeuer war.
Auch die Top-Favoriten Teutonia Weiler, Bodenheim und TV 1817 Mainz haben es ins Viertelfinale geschafft. Der Titelverteidiger Ebersheim ist bereits gegen Mombach ausgeschieden, wer weiß, ob die Mombacher dieses Jahr für eine Überraschung gut sind.
Spielbericht von David “Rambo” Bellini
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