Die erste Mannschaft der TSG Bretzenheim setzt sich am letzten Spieltag in einer nervenaufreibenden Partie 4:3 gegen den SV Guntersblum durch und sichert sich damit, da der direkte Konkurrent aus Gau-Odernheim in Gundheim patzt, den zweiten Tabellenrang und somit die Möglichkeit in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga zu spielen.
Zu Beginn der Partie spielte sich viel im Mittelfeld ab. Die TSG verzeichnete etwas mehr Ballbesitz und versuchte viele Aktionen über die linke Seite zu starten. Dort war jedoch kein Durchkommen. Guntersblum agierte mit vielen langen Bällen, die am Anfang meist auf den Schädeln der TSG Verteidigung landeten. In der 16. Minute spielte Lang, nach einem Ballgewinn auf der rechten Seite, einen klugen Pass zur linken Strafraumecke auf den dort wartenden Peters. Dieser zuckerte das Spielgerät Richtung zweiten Pfosten, wo der eingelaufene Höss per Kopf in die rechte Ecke traf, 1:0.
Das Tor gab den Spielern von Timo Schmidt Sicherheit. Neuen Minuten später konnte die TSG auf 2:0 erhöhen. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Kapitän Acker, kam der Ball über Geburtstagskind Grundei zu Reverend Ralf Rudi Rentschler, der aus kurzer Distanz nach einer eleganten Drehung den Ball ins Tor ginczekte.
Noch im Freudentaumel einer komfortablen 2:0 Führung kassierte die Heimmannschaft den Anschlusstreffer. Nach einem Ballgewinn für Guntersblum in der Bretzenheimer Hälfte und einem guten Pass in die Spitze schob Pfahl aus halblinker Position ein (30. Minute). In der Folge entwickelte sich bis zur Halbzeit eine Partie mit vielen Zweikämpfen und Fouls im Mittelfeld.
In der zweiten Halbzeit mussten die Zuschauer nur elf Minuten auf den ersten Treffer warten. Lang brachte einen Abpraller per Kopf nochmal vor das Tor gebracht, wo Jungspund Grundei das Leder nur noch einnicken musste. Erneut eine zwei Tore Führung für die Heimmannschaft.
Aber die TSG wäre nicht die TSG, wenn sie es dabei belassen hätte. Um die Nervenkostüme der Fans und insbesondere des Trainers Timo Schmidt mal wieder einer klitzekleinen Belastungsprobe zu unterziehen, lud man Guntersblum zu einem Doppelschlag ein. Zunächst traf Gengnagel nach einer zu kurzen Abwehr aus zentraler Position mit einem überlegten Schlenzer in die rechte Ecke (64.) zum Anschluss und kurz darauf Weber per Elfmeter zum Ausgleich (68.).
Uiii, ach du Scheiße, dachte der ein oder andere Zuschauer. Aber zum Glück ist die TSG dieser Rückrunde die TSG dieser Rückrunde und man kennt sich mittlerweile bestens mit verrückten Spielverläufen aus. In der 72. Minute brachte Rimoldi die Heimelf erneut in Führung. Peters servierte den Ball von halblinks in den Strafraum, wo Rimoldi im Fallen mit dem Rücken den Ball über die Linie verlängerte. Es war der trölfte Assist von Peters in dieser Saison, dessen Anzahl an Bedienungen selbst Kevin De Bruyne, seines Zeichens belgisches Sams und Oberkellner der Bundesliga, in den Schatten stellt.
Bis zum Ende behielten die Bretzenheimer weitestgehend die Kontrolle über das Geschehen und brachten, bis auf eine brenzlige Situation kurz vor Schlusspfiff, den ein Tor Vorsprung souverän über die Zeit. Mit dem Sieg veredel(dorfe)n die Bretzenheimer ihre grandiose Rückrunde mit 34 Punkten aus 12 Spielen. (SG)
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