Die TSG hat schon ein seltsames Verhältnis zum Ü32-Kreispokal-Wettbewerb: Entweder kommt man bis ins Finale oder man scheidet mit Pauken und Trompeten aus. Der Gegner war schon ein Hammer, Bodenheim ist mit Weiler einer der Favoriten hinsichtlich Endsieg, daher hatten die Jungs aus Bretzenheim eine Herkulesaufgabe zu bewältigen. Die Voraussetzungen waren aber nicht schlecht, der Kader konnte sich sehen lassen: Frank Engelmann (aus der Mottenkiste) ;), Boris Weppner, Andreas Michalewicz, Kai Schüler, Hakan Öztürk, Francisco Allendes, Marc Sawatzky, Martin Grabellus, Timo Thömmes, Jan Ebling, Christoph Wilfer, Johannes Schwartz und Eugen Werz.
Eule stimmte die Mannschaft ein: Jan, Andreas und Kai hinten. Im Mittelfeld: Eule, Timo, Marc, Eugen, Christoph und Francisco. Einzige Spitze: Hakan.
Wenn es Scheiße läuft, läuft es Scheiße. Anpfiff, Abschlag zum Gegner (wie bei AH-Spielen üblich), Pass nach rechts, weiter nach vorne, Flanke, Kopfball, Tor. Keine 15 Sekunden waren verstrichen und schon musste man den Mount Everest ohne Ausrüstung erklimmen. Bodenheim wollte schnell die Entscheidung und machte weiter Druck, die Mainzer standen hinten gut, waren aber dem Gegner ausgeliefert. Engelmann rettete mit einer Glanzparade (erstmal) den 2. Gegentreffer. Die 46er taten sich schwer und nur mit Mühe schafften sie es, die Mittellinie zu passieren. Hakan hatte die Möglichkeit für das Ausgleichstor auf dem Fuß, der Ball klatschte aber an den Pfosten. Die Hausherren diktierten weiterhin den Takt und waren in allen Belangen die bessere Mannschaft. Bei der TSG lief gar nichts rund, hatte man mit Mühe den Ball erobert, verschenkte man ihn direkt wieder mit hanebüchenen Fehlpässen. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs kam dann auch nicht überraschend das 2. Tor der Bodenheimer.
Die Seiten wurden gewechselt, aber nicht der Spielverlauf. In der 45. Minute hielt Eule regelwidrig seinen Gegenspieler im Strafraum fest – Elfmeter. Engelmann konnte das Leder berühren, aber das Tor nicht verhindern. Die Blau-Weißen hissten endgültig die weiße Fahne und ließen ihr Schicksal über sich ergehen. Das vierte und fünfte Tor fiel dann auch ohne große Gegenwehr. Hakan bekam noch die Chance, das Ehrentor zu erzielen: Alleine vor dem Torwart prallte der Schuss direkt auf den Schlussmann.
Man merkte wie eingespielt die Mannschaft aus Bodenheim ist, jedes Zahnrad griff perfekt ins nächste. Diese Fähigkeit fehlte den Mainzern heute, die Qualität war da, aber man fand nie richtig zueinander.
Spielbericht von David “Rambo” Bellini
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