Auf der Stelle…
TSG trennt sich 1:1 (1:1) von Viktoria Herxheim und wartet weiterhin auf den Befreiungsschlag.
Strahlender Sonnenschein, 20 Grad, strahlendblauer Himmel. Dazu klangen sommerliche Beats aus den Lautsprechern am Rande des Kunstrasenplatzes 1 der Bezirkssportanlage. Alles war angerichtet für das Landesliga Ost-Spiel gegen den ambitionierten Gegner aus Herxheim, gegen den sich die Bretzenheimer Kicker einiges vorgenommen hatten. Nach dem leicht positiven Trend der letzten drei Partien sollte nun endlich der Befreiungsschlag gelingen, ein Dreier musste her, um weiter in der Tabelle in Richtung des angestrebten Mittelfeldplatzes zu klettern. Trotz personeller Sorgen hatte Übungsleiter Timo Schmidt eine herausragende Startelf aufbieten können, die gewillt war, an diesem sonnigen Spätsommertag die volle Punkteausbeute zu erreichen.
Doch der Beginn des Spiels vor rund 100 Zuschauern am Sprinterpfad machte zunächst wenig Hoffnung. Die Hausherren fanden schwer ins Spiel, gewannen kaum Zweikämpfe und waren ihren Kontrahenten deutlich unterlegen. Folgerichtig musste man in der 21. Minute den Führungstreffen durch den starken Patrick Stieber hinnehmen. Besonders ärgerlich war dieser Gegentreffer, da er aus einem eigenen Einwurf der Blaue-Weißen resultierte, nach dem die Gäste das Leder eroberten und blitzschnell auf die rechte Seite verlagerten, wo Stieber plötzlich alleine vor TSG-Schlussmann Moritz auftauchte, diesen passierte und zur Führung einschob. Sichtlich geschockt von diesem Dämpfer versuchte sich die Heimmannschaft zurück in die Partie zu kämpfen, es lief allerdings immer noch nicht viel zusammen. Dies änderte sich, als der Herxheimer Torhüter nach einem Rückpass plötzlich einen Blackout hatte und den Ball bei der Ballannahme vom Fuß springen ließ. Bretzenheims Japanbomber Shibuya war zur Stelle und nutzte den Bock zum umjubelten Ausgleich (37.), der gleichzeitig eine Kehrtwende in der Begegnung werden sollte. Denn von diesem Zeitpunkt an gewannen die Spieler der TSG den Glauben an den Sieg zurück und kamen langsam aber sicher zurück in die Partie.
So kam es in der zweiten Halbzeit zu einem regelrechten Anrennen auf das Herxheimer Tor, besonders nachdem die Gäste auch noch in Unterzahl spielen mussten, weil Piesch nach einem aufopferungsvollen Sprint von Röller gelegt wurde. Für letzteren war dieses Foul gleichbedeutend mit dem zweiten gelben Karton und somit der vorzeitigen Dusche. In der Folge erhöhte Bretzenheim weiter die Frequenz, besonders der eingewechselte Quint Vila belebte das Spiel seiner Mannschaft. So ergaben sich zahlreiche Chancen und der Führungstreffer hing mehr als in der Luft. Die größte Gelegenheit hatte Shibuya, doch der Kopfball des 1,70-Mannes wurde vom Herxheimer Torspieler Stengel stark pariert.
So bleibt unter dem Strich ein Unentschieden, welches sich aus Bretzenheimer Sicht eher wie eine Niederlage anfühlt, da man zum Ende der Partie den Sieg mehrmals auf dem Fuß bzw. Kopf hatte. Dennoch sollte man mit dem Unentschieden nicht unzufrieden sein, schließlich war man zu Beginn klar unterlegen und wurde erst durch einen Fehler des Gegners wieder in den Sattel geholfen. Der Blick richtet sich nun auf die kommenden Aufgaben, in denen man sich hoffentlich für den Aufwand belohnen wird. Im Moment tritt man mit dem einen Punkt aus diesem Heimspiel leider nur auf der Stelle. (TT)
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