TSG 1846 Bretzenheim Ü32 – Fortuna Mombach Ü32 7:0

Die Enttäuschung der letzten verlorenen Finalspiele im Ü32 und Ü40 Kreispokal war verdaut, die Jungs gingen hochmotiviert und erneut mit ehrgeizigen Zielen in den neuen Wettbewerb. Die Resonanz war entsprechend groß und der Team-Manager konnte somit eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz stellen:

Die Anfangsformation ließ bei den TSG-Fußballkennern keine Wünsche übrig. Im Kasten Jürgen; Eule, David und Andreas in der 1. Reihe; in der Mitte Kiso, Felix, Marc und Eugen; auf den Außenbahnen Timo und Christoph; vorne Hakan allein gegen alle. Zur Verfügung standen: Peter von Freital, Boris Weppner, Sven Wahnsiedler, Alexander Wohn und Theo.

Auch die Mombacher kamen zahlreich zum Spiel, aber Quantität ist nicht gleich Qualität. Die Bretzenheimer fackelten nicht lange und sponnen ihr Spinnennetz um den gegnerischen 16er. Das TSG-Mittelfeld war ein Bollwerk: Kiso und Felix bauten das Spiel bedacht auf, Marc und Eugen bissen wie ein Terrier jeden Gegner in den Knöchel und Christoph sowie Timo machten auf den Außenlinien Tempo. Fortuna hatte wenig entgegenzusetzen und tauchte erst einmal, in der Hoffnung auf bessere Zeiten, ab. Zum Zuschauen verdammt dirigierte Eichinger alias Toscanini (es fehlte nur der Dirigentenstab) seine Männer geschickt auf dem Platz. Nachdem die Schwachpunkte vom Gegner ausfindig gemacht worden waren, war es nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten Tore fallen würden. In der 15. Minute kam dann auch die verdiente Führung: Sawatzki trank erst einen Martini (nur gerührt und nicht geschüttelt), anschließend aß er ein Törtchen und vernaschte gleich zwei Gegner mit. An der Grenze des Spielfeldes war er satt und spielte einen perfekten Querpass auf Felix´Fuß, der nur noch den Ball ins Tor schieben musste. Das Führungstor beruhigte die Gemüter der Hausherren nicht,  sie drückten auch weiterhin konsequent ihr Spiel den Gästen auf. Eule, David und Andreas hatten mehr oder weniger zu tun, waren aber bei den seltenen Aktionen des Gegners immer präsent und einen Schritt voraus. Die Minuten verstrichen und die Fortuna war mit ihrem Latein am Ende. Das beste Ende – für die Blau-Weißen – kam aber noch: Eugen war nicht zu bremsen und lief (wie gehabt) für zwei, dementsprechend war er auf dem Platz überall zu finden. Nicht nur als Dauerläufer, sondern auch als Torschütze war er heute unterwegs, das zweite und das dritte Tor gingen auf sein Konto. Kurz vor der Halbzeitpause kamen die Mombacher zu ihrer ersten großen Torchance: Drei Meter vor Jürgen konnte der Stürmer nur einen unpräzisen Torschuss abfeuern, dem Schlussmann gelang es, die drohende Gefahr mit den Fäusten abzuwenden.

Das Wetter war schön und die Temperaturen entsprechend hoch, den Spielern kam die Pause jetzt gerade recht. Eichinger gab noch die letzten taktischen Tipps mit auf den Weg, aber eigentlich war der Käs´ schon gegessen. Alex könnte dem Propheten Moses Konkurrenz machen, denn er teilte seinen Jüngern sein Tor in der 2. Halbzeit im Voraus mit.

Nach Wiederanpfiff sah man auch die Resignation in den Gesichtern der Gegner. Instinktgetrieben (Fußballer sind auch nur Tiere) kämpften sie weiterhin um jeden Ball, hatten aber das Spiel schon abgehakt. In der 45. Minute kam dann wie angekündigt das Tor von Moses, die Erde bebte und ein Blitz erschien aus heiterem Himmel. Alex antwortete:”Ja, Vater, ich habe verstanden”, was immer das auch bedeuten mag (?!). Jetzt gab es kein Halten mehr, die Tore fielen ohne große Anstrengungen (und es hätten auch mehr sein können). Eugen und Hakan erhöhten auf ein Tennisergebnis von 6:0. Die Mombacher hatten ihre Chancen, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Nach einem schönen festen Schuss klatschte der Ball aber an die Latte. Die zweite große Möglichkeit kam wenige Minuten später: Der Stürmer läuft unbedrängt auf Jürgen zu, wie im Lehrbuch verlässt dieser den Kasten und wehrt den Ball ab. Kurz vor Schluss schießt Hakan das Tor des Tages: Alleine im Strafraum verwandelt er mit einem sensationellen Heber, was für ein Ballgefühl, so was kann man nicht lernen (siehe Link). 😉

https://www.youtube.com/watch?v=3LGEZ7NHTiA

Obwohl im Spielbericht wenig erwähnt, war für mich Eule “Man of the Match”: Auch wenn die Abwehr wenig gefordert war, strahlte er von hinten Sicherheit und Ruhe aus und baute das Bretzenheimer Spiel von hinten perfekt auf. Geschickt lenkte er seine zwei Mitspieler rechts und links, wie ein Marionettenspieler seine Puppen mit Fäden lenkt.

Vielleicht noch erwähnenswert: Als das verschwitzte Trikot den Sixpack von Eugen hervorhob, schaute David an sich herunter, um festzustellen, wie es um seine Bauchmuskulatur bestellt ist. Da nur ein Onepack zu sehen war, konzentrierte er sich frustriert wieder auf sein Bierchen (das für seinen Onepack auch weiterhin sehr förderlich sein wird).

Spielbericht von David “Rambo” Bellini

Es existieren Keine Kommentare zu diesem Thema

No comments yet.

Leave a comment